Mittel zum Leben beim Fairen Frühstück
Im ausverkauften Foyer des Theaters an der Wilhelmshöhe in Lingen stand beim diesjährigen Fairen Frühstück das Thema Lebensmittelverschwendung im Mittelpunkt. Peter Klösener von der Katholischen LandvolkHochschule Oesede stellte das Projekt "Mittel zum Leben" vor und regte an, selbst immer wieder kleine Impulse im eigenen Umfeld zum achtsamen Umgang mit Lebensmitteln zu setzen.
Wenn es darum geht, Anstöße in diesem Bereich zu einer Neuorientierung zu geben, gebe es keine Grenzen der Kreativität, so Peter Klösener. Dazu stellte er die Fragen, wie es wäre,
- wenn wir abends um 18 Uhr den Bäcker loben, weil die Regale fast leer sind - oder kritisch anmerken, falls die Auswahl immer noch unendlich ist
- wenn wir im Restaurant schon vor der Bestellung fragen, ob Reste in den mitgebrachten Dosen mitgenommen werden können
- wenn wir am Imbissstand um weniger Ketchup und Majo bitten, um ggf. etwas nachnehmen zu können
- wenn wir den Gastgeber bei der Geburtstagsfeier beglückwünschen, weil das Buffet leer gegessen ist
- wenn wir an der Kühltheke bewusst die Milch nehmen, deren MHD auf den morgigen Tag hindeutet, weil der Liter sowieso bei uns heute getrunken wird – und das dem Kunden neben uns auch noch erklären
Unter der Überschrift „Essen teilen statt wegwerfen“ gaben zudem Rebekka Bareith und Malte Lutz, Initiatoren des Foodsharing-Projektes am Campus Lingen, Einblicke in ihre Arbeit und Edeltraut Graeßner stellte die Arbeit und das Angebot der Lingener Tafel vor.